Kolonat Nr. 72
|
Kolonat Nr. 72 |
|
Braker Mitte 28, um 1900
Um 1640 baut der Korporal Otto Dülmann hier sein Haus. Nach seinem Tod ist der Kammerdiener Heinrich Pförtner durch Einheirat Besitzer der Stätte. Nach seinem Sohn Otto kauft 1781 Johann Arend Müller das Haus. Zur Familie Pförtner lassen sich noch heute Spuren in Brake finden. Zu dem Grundstück gehörte auch das gegenüberliegende Haus Braker Mitte 29.
| 1643: | Otto Dülmann, Corporal |
| 1648: | Otto Dulman Krüger |
| 1659 - 1666: | Otto Dylmanns Wittibe |
| 1664: | Henrich Pförtner Cammerdiener heiratet Agnetha Dylmanns [KB] |
| 1664: | Dylmans Standt betretten anitzo Pförtners Erben, weilen derselbe Anno 1664 an dieselbe durch Heyrath Dylmans Tochter gekommen. [KB, Stände] |
| 1665: | Dylmanns jetzt Henrich Pörtner [Lagerbuch] |
| 1669: | Graf Casimir bestätigt die Freiheit des Hauses, so Otto Dylman von seinen Vorfahren erlanget, auf dessen Erben und Nachkommen [Findbuch L27, Brake] |
| 1721: | Otto Pförtner |
| 1727: | Otto Pförtner stirbt mit 63 Jahren [KB] |
| 1755: | Herr Pastor Pförtner |
| 1774: | Otto Pförtner (und Born) modo Arnd Müller |
| 1781: | Otto Pförtner modo Arnd Müller |
| 1781: | Ao 1781 d. 31ten Dec. hat Meister Johann Arend Müller 2 Frauens Stände in der Nummer 41 neben der Orgel, so er mit dem ehemaligen Pörtnerschen Hause mit angekauft hiemit einschreiben lassen ... [KB, Stände] |
| 1830: | Arnd Müller |
| 1856 - 1877: | Müller |
| 1886: | Potthast |
| 1926: | Karl Potthast, Maurer / Fritz Stecker, Maurer und Hausschlachter |
| 1947: | Karl Potthast: Einbau eines neuen Zimmers, Genehmigung der Kreisverwaltung Lemgo liegt vor. |
| 1980: | Prof. Dr. Tilmann Fischer, Rektor der Fachhochschule Lippe und Höxter. |
| 1986: | Dr. Helmut Günther, Schaffung des bis jetzt einzigen grünen Vorgartens in der Braker Mitte. |
| 14.6.1989: | Eintrag in die Denkmalsliste, da es das älteste erhaltene Gebäude der Braker Mitte ist. Es dokumentiert die Anfänge der Siedlungserweiterung zu Beginn des 17. Jahrhunderts und ist ein wichtiges Beispiel für die Bau- und Wohnweisen gräflicher Bedienstete zu jener Zeit. |